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Empowering communities: The impact of green H2 hubs on regional development

Von
Jakub Szejwian

Wirtschaftsregionen stärken: Die Bedeutung von Green H2 Hubs für die regionale Entwicklung

Bei der Vorstellung dieser besonderen Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff richten wir  unser Augenmerk explizit auf ihre transformative Kraft für die regionale Entwicklung. Die Hubs  leisten einen Beitrag zur Abmilderung des Klimawandels, stimulieren wirtschaftliches  Wachstum und haben das Potenzial, die globale Energielandschaft grundlegend zu verändern.  Entdecken Sie die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Vorteile von Wasserstoff-Hubs,  die die Energieversorgung dezentralisieren und ein Motor für das Wachstum und die Stabilität  ganzer Regionen sein können. 

Der Europäische Grüne Deal sieht für Europa eine führende Rolle als erster klimaneutraler  Kontinent bis zum Jahr 2050 vor. Gleichzeitig ist bis dahin mit einem Anstieg des  Wasserstoffbedarfs um ca. 600 % zu rechnen. Um hier eine Vereinbarkeit zu gewährleisten, muss  dringend gehandelt werden, da die Produktion von Wasserstoff zum jetzigen Zeitpunkt hauptsächlich noch auf fossile Brennstoffe zurückgreift. 

Die Erzeugung von grünem Wasserstoff kann durch Nutzung von CCU-Technologie (Carbon Capture  and Utilization) CO2-Emissionen nicht nur verringern, sondern sogar zu einer netto-negativen  Emissionsbilanz führen, während Verfahren, die nicht auf erneuerbare Energien setzen, Emissionen  von bis zu 20 Kilogramm CO2 pro Kilogramm an gewonnenem Wasserstoff verursachen. 

Transformation der Industrie und Netzstabilität - welche Rolle spielt grüner Wasserstoff? 

Grüner Wasserstoff kann zahlreiche Industriezweige mit sauberer Energie versorgen und unterstützt  Branchen wie Logistik, Fertigung und Wärmeindustrie so bei ihrer Umstellung und dem Verzicht auf  fossile Energieträger. Neben dem direkten Einsatz von grünem Strom ist es außerordentlich wichtig, auch verlässliche Lösungen zur Energiespeicherung zur Verfügung zu stellen. So kann z. B. die  phasenweise überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen für die Produktion von Wasserstoff verwendet werden, um das Netz zu stabilisieren und erneuerbare Energien besser zu nutzen. Auf  Grundlage der von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Daten ist anzunehmen, dass im Jahr  2022 allein in Deutschland 8.071 GWh Strom aus erneuerbaren Quellen verloren gegangen sind, da  das Netz die Energie nicht aufnehmen konnte.  

Zusätzlich entsteht bei der Elektrolyse durch das Aufspalten von Wasser auch Sauerstoff. Dieses  wertvolle Produkt entweicht bislang oftmals einfach in die Atmosphäre – es einzufangen und  nutzbar zu machen könnte industrielle Prozesse jedoch revolutionieren. Das Nebenprodukt wäre  als „umweltfreundlicher Sauerstoff“ verfügbar, ohne Sauerstoff aus der Luft oder durch  verschiedene chemische Prozesse zu extrahieren. 

Ein Treiber für Wirtschaftswachstum, Innovation und Welthandel 

Häufig ziehen Großprojekte Investitionen sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten  Sektor an und sorgen so für wirtschaftliches Wachstum und Innovation bei verwandten Branchen,  was dem umliegenden Gebiet zugutekommt. Grüner Wasserstoff kann insbesondere bei  überschüssigen Produktionskapazitäten auch ein interessantes Exportgut sein, das den Handel  weiter fördert und der Region insgesamt zu einer besseren Zahlungsbilanz verhilft. Darüber hinaus  kann der wachsende Markt für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge große Logistikunternehmen dazu  bewegen, den Standort als Verkehrsknotenpunkt in Betracht zu ziehen. 

Grüne Wasserstoff-Hubs als transformative Kraft für Wirtschaftsregionen 

Von Projekten zur Erzeugung grüner Energie in der eigenen Region profitiert die lokale Bevölkerung  erheblich: Durch die Diversifizierung des Energiemix und einer geringeren Abhängigkeit von  importierten fossilen Energieträgern verbessert sich die Versorgungssicherheit drastisch.  Außerdem werden Bürger dazu angeregt, grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten der Energieversorgung in Betracht zu ziehen. Die nachhaltige Erzeugung von Energie kann vor Ort erlebt  werden, wodurch sich die Hubs auch hervorragend als Ziel für Bildungsausflüge von SchülerInnen  und Studierenden eignen. Aufbau und Betrieb eines Produktions-Hubs für grünen Wasserstoff  erfordern gut ausgebildete Arbeitskräfte, woraus sich in der Region zahlreiche Arbeitsstellen für  Bauarbeiter, Handwerker, Ingenieure, Techniker etc. ergeben. 

Die Umsetzung eines solchen Projekts stellt für Wirtschaftsregionen eine wegweisende und  transformative Möglichkeit dar: Mithilfe von grünem Wasserstoff kann der Klimawandel gemildert und gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum stimuliert werden, wovon die umliegende Region, ihre  Bevölkerung und die Gesellschaft als Ganzes in jeder Hinsicht profitieren. Durch ökologische Verbesserungen, wirtschaftlichen Aufschwung und starke Impulse für eine gesunde Gesellschaft  sind grüne Wasserstoff-Hubs Katalysatoren für eine nachhaltige Zukunft.

Über Jakub Szejwian

Jakub ist Masterstudent im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt auf erneuerbare Energiesysteme und Spezialisierung in Energietechnik. Er arbeitet bei Infener als Werkstudent im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen.